Am 22. Juli 2016 um 06:10 Uhr landete die Airbus A350-900 der Singapore Airlines erstmals in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt und wurde traditionell mit einer Wasserfontäne begrüßt. Die hochkarätige Fünf-Sterne-Fluggesellschaft verbindet ab sofort den Flughafen Düsseldorf dreimal pro Woche nonstop mit ihrem Drehkreuz in Singapur. Ich hatte das große Glück, auf dem Erstflug der Singapore Airlines Business Class in der Airbus A350-900 ab Düsseldorf mitzufliegen.

Check-in für den Erstflug SQ337 nach Singapur
Der kostenlose Shuttle des Lindner Hotel Airport Düsseldorf, wo ich übernachtet habe, brachte mich gegen 9 Uhr zum Flughafen. Nach einem kurzen Fußmarsch war ich an den neu eingerichteten Check-in-Schaltern 142 – 147 von Singapore Airlines angekommen. Davor hatte sich schon eine Traube von Pressevertretern eingefunden. Alle waren genauso gespannt wie ich, das zurzeit modernste Langstreckenflugzeug der Welt aus nächster Nähe zu betrachten. Es hatte sich auch schon eine lange Schlange am Check-in der Economy Class gebildet. Da ich glücklicherweise in Business flog, hatte ich die Wahl zwischen zwei noch leeren Schaltern.
Erstflug-Event am Gate
Mit einer neuen Airline, einem neuen Langstreckenziel und einem neuen Flugzeugtyp, galt es gleich drei Neuigkeiten zu feiern. Die Veranstaltung zum Erstflug fand aus Platzgründen nicht am eigentlichen Abfluggate A79, sondern eine Etage höher an Gate A75 statt. Von dort aus hatte ich auch erstmals einen Blick, leider durch zwei Glasscheiben, auf die Airbus A350. Singapore Airlines hatte passend zum Erstflug ab Düsseldorf, die erste A350-900 in ihrer Flotte geschickt. Diese erkennt man sehr einfach an ihrer Registrierung 9V-SMA. Die Weiteren bis jetzt zur Flotte gehörenden vier von 63 bestellten Flugzeugen haben den Buchstaben B, C oder D am Ende.

Buffet mit deutschen und asiatischen Spezialitäten
Für die Passagiere von SQ337 und die zahlreichen Medienvertreter war ein großes Buffet mit deutschen und asiatischen Spezialitäten aufgebaut. Serviert wurden außerdem Sekt und andere Getränke. Ich nahm nur einen doppelten Espresso und ein Wasser, da ja ein umfangreiches fünf Gänge Menü im Flieger auf mich wartete.
Eröffnungsreden
Wie es zu einer Eröffnung nun mal gehört, wurden mehrere festliche Reden gehalten. So betonte u.a Mak Swee Wah, Executive Vice President of Commercial von Singapore Airlines, in seiner Begrüßung die völlig neuen Möglichkeiten der Airbus A350, mehrerer Nonstop-Flüge zu Langstreckenzielen. „Dies hilft uns, die Wettbewerbsfähigkeit unseres Streckennetzes auszubauen und Singapur als wichtigen Knotenpunkt zu stärken. [..] Mit den Flügen ab Düsseldorf wird gleichzeitig auch die neueste Generation unserer Kabinenprodukte in Deutschland eingeführt. Dazu gehören Sitze in der preisgekrönten Business Class, Premium Economy Class und Economy Class sowie unser fortschrittliches Unterhaltungsprogramm KrisWorld.“.
Im Anschluss an die Begrüßungsreden wurde feierlich das rote Band zur Eröffnung durchschnitten und eine große Schokoladentorte mit einer Weltkarte und der Flugverbindung von Düsseldorf nach Singapur, serviert. Von der Torte gönnte ich mir nun doch ein kleines Stück – sehr gehaltvoll.
Boarding des Erstfluges nach Singapur
Der Einsteigevorgang begann gegen 11 Uhr. Vor den Passagieren, durften lokale Medienvertreter, Politiker und Partner von Singapore Airlines die Airbus A350 begutachten. Als einer der ersten Passagiere durfte ich anschließend durch die Flugzeugtür 2L (zweite Tür links in Flugrichtung) boarden. So konnte ich die noch fast leere Kabine fotografieren. Die Economy und Premium Economy Class hatte ich euch in den Vorbereitungspost zu dieser Reise schon kurz vorgestellt.
Durch die offene Cockpit-Tür hatte ich glücklicherweise die Chance die Piloten beim Vorbereiten des Fluges zu beobachten. Das A350 Cockpit wirkt sehr modern und nicht mehr wie der alte „Uhrenladen“ vergangener Tage.
Für den Erstflug nach Singapur reservierte ich mir einen Sitz in der 20. Reihe. Diese liegt im hinteren und damit kleineren Abteil der Business Class mit nur vier Sitzreihen. Angekommen an meinem Platz 20A wurde ich freundlich von einer Flugbegleiterin empfangen. Als Begrüßungsgetränk stand die Auswahl zwischen Orangensaft, Wasser oder Champagner. Ich fand, dass man zur Feier des Tages, ruhig mit einem Glas Champagner anstoßen kann. Singapore Airlines serviert aktuell in der Business Class den Charles Heidsieck Brut Reserve Champagner. Eine Schale mit einer warmen Nussmischung wurde leider nicht verteilt. Im weiteren Verlauf des Fluges gab es diese auch nur aus der Tüte. Ich vermute, in der Aufregung des Erstfluges wurde es einfach vergessen. Denn auf dem Rückflug, vier Tage später, gab es ein Schälchen zum Champagner.


Singapore Airlines Business Class in der Airbus A350-900 – Kabine
Durch die von Singapore Airlines gewählte 1 – 2 – 1 Bestuhlung (1 Fenstersitz, 2 Mittelsitze, 1 Fenstersitz) in der A350 Business Class Kabine, hat jeder Passagier einen Zugang zum Gang. Über die Beine von seinem fremden Sitznachbar, wie es leider bei manchen Airlines noch immer üblich ist, muss also keiner steigen.

Die Airbus A350 bietet mir als Passagier ein deutlich verbessertes Reiseerlebnis. Die nicht vorhandenen Gepäckfächer über den mittleren Sitzen in der Business Class, lassen die Kabine höher und luftiger wirken. Staufächer mit 45kg Nutzlast befinden sich lediglich auf den Außenseiten. Der Platz für das Handgepäck sollte aber auch bei voll besetzter Kabine ausreichend sein.
Die speziell konzipierte und auf LED basierende Beleuchtung schafft eine angenehme Atmosphäre. Durch programmierte Szenen, wie z.B. einen Sonnenauf- oder -untergang, soll die Auswirkung von Jetlag reduziert werden. Die Kabine war während des Boarding’s angenehm hell und die Sitze in der Business Class schafften mit indirekter Beleuchtung ein für mich tolles Ambiente. Die Ambientebeleuchtung des Sitzes kann bei Bedarf, z.B. beim Schlafen, durch den Passagier ausgeschaltet werden.
Was mir auch sehr positiv aufgefallen ist, sind die klar und deutlich verständlichen Borddurchsagen. Wie oft saß ich schon in älteren Flugzeugen und konnte die Durchsagen durch das blecherne Klingen nicht verstehen. Ebenfalls neu ist das eingeführte Symbol für die Benutzung des eigenen Mobiltelefons. Dieses wird jetzt neben dem Anschnallzeichen auf einem kleinen digitalen Bildschirm angezeigt.

Singapore Airlines Business Class in der Airbus A350-900 – Sitz
Die Sitze in der neugestalteten Business Class, welche übrigens erstmalig ab Deutschland eingesetzt werden, sind nach vorne gerichtet und mit Leder überzogen. Dabei ist jeder Sitz entweder beige oder violett. Einmal platzgenommen hätte ich auch mehr als die 12 Flugstunden nach Singapur hier verbringen können. Die Polsterung ist bequem und mit dem großen flauschigen Kissen kann man es sich richtig gemütlich machen. Möchte ich meine Beine hochlegen, so muss man außer in der 11. und 19. Reihe, leicht schräg sitzen. Die Füße verschwinden dann in einer kleinen Lücke, in meinem Fall zum Fenster hin. Dies war anfangs für mich etwas ungewohnt. Es ist aber auch eine stufenlose und getrennt bewegliche Fußstütze vorhanden. Diese stellt man, genauso wie die Lehne, an den seitlich befindlichen Knöpfen ein. Neu für mich war auch der Sicherheitsgurt mit einem verbauten Airbag. Hoffen wir mal, dass dieser nie benötigt wird.
Ablagen neben dem Bildschirm des In-flight Entertainment
Für seine persönlichen Sachen bietet der Sitz eine Vielzahl unterschiedlich großer Ablagen. So befindet sich neben dem Bildschirm eine Abstellfläche für ein Getränk und darüber ein kleines beleuchtetes Fach (belastbar bis 1kg) zum Zuschieben. Ich habe während des Fluges hier meine Kamera sicher verstaut. Praktisch, aber vermutlich hauptsächlich für die Damen, ist der mit einer Blende verdeckte Spiegel. So erspart man sich den Weg zur Flugzeugtoilette um zu überprüfen, ob nach 12h Flug die Drei-Wetter-Taft-Frisur wirklich noch hält wie versprochen.

frei verstellbarer Tisch
An der dem Fenster zugewandten Seite befindet sich ein kleines Staufach, wo sich anfangs die Noise-Cancelling-Kopfhörer von Phitek befanden. In dem Auszug daneben ist der ausreichend große und stabile Tisch verstaut. Dieser wird durch einen Druck auf die Abdeckung herausgefahren. Einmal ausgeklappt lässt sich der Tisch in jegliche Richtung verschieben bzw. drehen. Auch die Höhe ist individuell anpassbar. Das Aufstehen, ohne den Tisch wegzuklappen, ist mit etwas Vorsicht möglich.
Ablage und Anschlüsse neben der Sitzlehne
Links von meiner Sitzlehne befand sich ein weiteres größeres Fach. Hier passen z.B. Zeitung, Zeitschrift oder eine Wasserflasche hinein. Ich nutzte das Staufach nach dem Start hauptsächlich zum Verstauen des Laptops. Direkt daneben befinden sich die persönlichen Anschlüsse für USB-Geräte und Netzstecker (110V/60Hz). Ein handelsüblicher Eurostecker (Steckertyp C) passt hier ohne Adapter.

Beleuchtung
Die individuelle Beleuchtung ist, ebenso wie ein Großteil der Kabinenbeleuchtung, LED basierend. Auf meinem Platz 20A hatte ich rechts von der Sitzlehne eine dreiteilige Leseleuchte und links nochmals eine Einzelne. Mit der darunter liegenden Taste konnte ich zwischen zwei verschiedenen Leuchtstärken wählen. Als ein nettes Detail empfand ich auch, dass sich der Kopfhörer prima über die einzelne Leuchte hängen ließ, wenn ich ihn nicht brauchte.
Privatsphäre
Die Privatsphäre ist auch jedem Sitz in der neuen Business Class von Singapore Airlines durch verschiedene Blenden garantiert. Von meinem Sitz 20A konnte ich lediglich sehen, was bei meinem Nachbarn auf der anderen Seite des Ganges gerade im In-flight Entertainment läuft.
Die Airbus A350 wurde von Singapore Airlines mit einer 1 – 2 – 1 Bestuhlung in der Business Class ausgestattet. Als Alleinreisender bietet sich ein Sitz am Fenster an. Sollte man allerdings zu zweit unterwegs sein, ist die Wahl der zwei mittleren Sitze (D & F) angebracht. Hier ist man zwar räumlich voneinander getrennt, kann aber Gespräche ohne Weiteres führen. Möchte ein Passagier trotzdem für sich sein, kann eine Sichtblende zwischen den Sitzen vorgeschoben werden.
flaches Bett mit waagerechter Liegefläche
Der neue 71 cm breite Business Class Sitz in der A350 lässt sich in ein komplett flaches Bett mit einer 1,98 m langen waagerechten Liegefläche umbauen. Was man dabei wissen muss, ist das bei Singapore Airlines nicht wie bei anderen Airlines der Sitz in die niedrigste Position gefahren wird, sondern die Rückenlehne nach vorne geklappt werden muss. Auf der Rückseite der Lehne befindet sich dann eine dünne Matratze bzw. Auflage, eine Decke und ein zusätzliches Kissen. Für mich war der Umbauprozess beim ersten Mal nicht ganz so einfach. Die Flugbegleiter helfen aber gerne und bereiten einem das Bett vor.

Als Vorteil empfinde ich, dass man ein komplett flaches und vor allem breites Bett hat. Singapore Airlines wirbt damit, dass es das breiteste Bett seiner Klasse ist. Gut gelöst finde ich auch das Anschnallen während des Schlafes. Dies wird nicht mit dem normalen und starren Beckengurt gemacht, sondern mit einem zusätzlichen Gurt. Dieser ist ähnlich wie der im Auto und bewegt sich bis zu einem gewissen Punkt mit. So wird das Umdrehen im Schlaf einfacher und bequemer. Nachteilig für den ein oder anderen Passagier könnte sein, dass man in diesem Business Class Sitz schräg zur Flugrichtung schlafen muss.

Verabschiedung und Start in Düsseldorf
Unser Start in Düsseldorf verzögerte sich aufgrund der Veranstaltung und dem großen Medieninteresse um zirka 40 Minuten. Bevor wir in Richtung Singapur abhoben, erwies uns die Flughafenfeuerwehr erneut die Ehre und verabschiedete uns mit einer Wasserfontäne. Für mich war dieses Erlebnis das erste Mal. Um 12:38 Uhr startet der Pilot die Airbus A350 auf der Bahn 05R in Richtung Nordosten.
Video vom Start des Erstfluges in Düsseldorf
Unseren Start in Düsseldorf habe ich mit meiner iPhone Kamera festgehalten. Hört ihr, wie angenehm leise die neu entwickelten Rolls-Royce Trent XWB-84 Triebwerke sind?
Singapore Airlines Business Class in der Airbus A350-900 – Essen (Mittagessen)
World Gourmet Cuisine
In allen Klassen setzt Singapore Airlines auch in der Küche auf höchste Qualität. Um auch den anspruchsvollsten Gast zu begeistern, hat Singapore Airlines im September 1998 das so genannte „International Culinary Panel“ (ICP) ins Leben gerufen. Dieses besteht aus prämierten Köchen aus den Gourmet-Metropolen dieser Welt. In denen am Platz ausliegenden Menükarten sind die vom ICP-Team kreierten Gerichte durch ein Logo (Wolke mit einer Gabel) speziell gekennzeichnet.

Kanapee
Bei Singapore Airlines ist man bemüht, die Bordmahlzeiten auf die Region des Flugzieles abzustimmen und so einen Vorgeschmack auf die Esskultur der Destination zu bieten. So freute ich mich sehr über die leckeren Huhn- und Lamm-Satay Spieße, welche für Singapur typisch mit Zwiebeln, Salatgurke und würziger Erdnusssoße serviert wurde. In einer Dokumentation über den Caterer von Singapore Airlines SATS habe ich übrigens gesehen, dass in deren Küche am Flughafen Singapur täglich 12.000 Satay-Spieße handgedreht zu bereitet werden. Was für eine gigantisch hohe Zahl!

Vorspeise
Als Vorspeise bekam ich eine skandinavische Meeresfrüchteplatte serviert. Darauf befand sich Gravedlachs, eine Garnele, Räucherlachs, Lachsrogen und Eiersalat. Dazu trank ich einen 2012 Bordeaux aus dem Chateau Bellevue Cruz Bourgeois Haut Medoc. Die Getränke wurden während des Service ständig nachgefüllt. Ich saß also nie auf dem Trockenen.
Hauptgericht
Bei dem Hauptgericht konnte ich aus vier angebotenen Essen wählen. Darunter waren sowohl westliche als auch asiatische Speisen.
Gebratene Kalbslende mit Kapern-Süßholzwurzel-Sauce
Serviert mit Selleriepüree, Spargel und Sellerie
Exklusiv kreiert von ICP Koch Carlo Cracco aus Ristorante Cracco in Mailand.Gebratenes Lammfilet in Rosmarinjus
Mit Karotten, Spargel, Kirschtomaten und KartoffelgratinReisnudelsuppe mit Meeresfrüchten
Kway-Teow-Nudeln mit Garnelen, Fisch und Gemüse in HühnerbrüheGang Kiew Wan Kai
Grünes Hühnchen-Curry thailändischer Art mit Gemüse und gedämpften Reis
Ich entschied mich gegen das Gericht von Carlo Cracco und nahm das Lammfilet. Dieses hätte für meinen Geschmack etwas weniger angebraten sein können. Die Würze in Kombination mit dem Rosmarinjus war aber perfekt.
Dessert
Als wir das Schwarze Meer erreicht hatten, war der Service beim Dessert angekommen. Hier gab es die Auswahl zwischen einem Erdbeereis oder einem Kirschkuchen. Da ich ein Eis-Fan bin, wählte ich das Erdbeereis von Häagen Dasz welches mit einem Beeren-Coulis serviert wurde. Da konnte ich nichts falsch machen!

Käse und Obst
Zum Abschluss des Fünf-Gänge-Menüs gab es noch ausgewählte Käsespezialitäten und frisches Obst vom Servierwagen. Eigentlich war ich schon so satt, konnte aber einem leckeren Stück Käse und ein paar Erdbeeren nicht widerstehen. Anschließend ließ ich mir noch einen Kaffee und zwei Konditoreipralinen bringen.
Leckereien und Snacks
Zwischen den Mahlzeiten gibt es eine Vielzahl verschiedener Leckereien, welche man sich selbst aus der Galley holen kann oder auch an den Platz serviert bekommt. Darunter sind u.a. verschiedene Nudelspezialitäten, Sandwiches oder andere Snacks (Nüsse, Kartoffelchips, Obst).

Singapore Airlines Business Class in der Airbus A350-900 – Getränke
Die Getränkeauswahl in der Business Class ist sehr umfangreich. Wie ich schon am Anfang des Trip Reports geschrieben hatte, bot Singapore Airlines auf der Strecke von Düsseldorf nach Singapur den Champagner von Charles Heidsieck an. In der First Class und in den Suiten werden übrigens zwei Sorten Champagner, Dom Pérignon und Krug Grande Cuvée, angeboten.

Die Auswahl an Rot-, Weiß- oder Portwein umfasst international ausgezeichnete Weine aus u.a. Frankreich, Deutschland, Südafrika oder Australien. Ich probierte lediglich zum Lammfilet einen Bordeaux.
Auf der Karte von Singapore Airlines stehen aber auch alkoholische Cocktails, wie u.a. der berühmte Singapore Sling oder ein Screwdriver, Aperitif (Campari) und alkoholfreie Mocktails. Empfehlen kann ich hier den Midsummer Breeze. Dieser wird aus Apfel, Orange, Ananassaft und 7-up zubereitet. Sehr erfrischend!

Wer gerne etwas Hochprozentiges trinkt, für den hält man an Bord verschiedene Spirituosen bereit. Highlights dabei sind u. a. ein Johnnie Walker Black Label Whisky oder Imayotsukasa Jungmai Sale.
Abschließend bleibt zu erwähnen, dass immer auch eine internationale Auswahl an Biersorten geladen ist. Außerdem stehen Kaffeespezialitäten von illycaffe und verschiedene internationale, asiatische und chinesische Teesorten zur Verfügung. Auf dem Trocknen muss der Passagier also nicht sitzen.
Singapore Airlines Business Class in der Airbus A350-900 – Essen (Frühstück)
Für den Frühstücksservice kann der Passagier zwischen dem Komplettangebot und dem kontinental Frühstück wählen. Wenn man einen längeren ungestörten Schlaf haben möchte, sollte der Gast vor dem Ausschalten der Bordbeleuchtung seine Auswahl des Kontinental Frühstückes mitteilen. Dieses wird ca. 1 1/2 Stunden vor der Landung serviert und besteht aus frisch geschnittenem Obst, gepresstem Orangensaft und Backwaren. Da ich leider nicht müde genug war um zu schlafen, entschied ich mich für das Komplett-Frühstück.
umfangreiches Komplett-Frühstück
Der Frühstücksservice startete ca. zwei Stunden vor der geplanten Ankunft in Singapore. Zu Beginn bekam ich einen frisch gepressten Orangensaft, die Auswahl bestand zwischen Orangen-, Apfel, oder Tomatensaft. Anschließend gab es einen bunten Obstteller, Marmelade, einen Muffin und ein warmes Croissant.
Beim Hauptgericht zum Frühstück konnte ich wählen zwischen einem warmen Crêpe, Nasi Lemak oder einer Eier-Frittata. Ich entschied mich für den warmen Crêpe mit Quark, Sauerkirschkompott und Vanillesoße. Einfach lecker!

Singapore Airlines Business Class in der Airbus A350-900 – Service
Das Kabinenpersonal von Singapore Airlines war während des Fluges äußerst zuvorkommend und freundlich. Ständig wurde sich nach meinen Wünschen erkundigt. Zwischen den Mahlzeiten kamen die eleganten und mittlerweile berühmten „Singapore Girls“ mit einer Auswahl an Snacks vorbei. In ihrer unverwechselbaren Uniform, einem traditionellen Wickelkleid, dem Sarong Kebaya in Batikoptik, wirken sie sehr elegant. Eine hübscher als die andere.
exklusive Geschenktüte zum Erstflug
Zur Feier des Erstfluges erhielt jeder Passagier eine exklusive Geschenktüte. Das Beste daraus war ein Zertifikat unterschrieben vom Chefpiloten Kapitän Paul Ho KC der Singapore Airlines A350-Flotte über die Teilnahme am Erstflug. Außerdem gab es einen Koffergurt mit SQ-Batikmuster, eine Gepäckwaage und Schwarzer Tee aus Singapur.

Amenity Artikel
Singapore Airlines verteilte auf diesem Flug keine abgepackten Amenity Kits. Die üblichen Gegenstände wie Hausschuhe, Schlafbrille und Socken werden aber von den Flugbegleitern direkt nach dem Start verteilt. In einem kleinen Schubfach im Waschraum befand sich Rasierer, Kamm und Zahnbürste. Anfangs war ich deswegen enttäuscht, da ein qualitativ hochwertiges Amenity Kit für mich auch eine Art Sammelobjekt ist. Aber wenn man das ganze aus der Öko-Bilanz betrachtet, wird Müll vermieden, da sich jeder nur das nimmt, was er wirklich braucht. So benutze ich z.B. lieber meine Schlafbrille, welche ich von unserem Lufthansa First Class Flug habe.

Singapore Airlines Business Class in der Airbus A350-900 – Entertainment und WiFi
KrisWorld Entertainment System
Wer an Bord weder schlafen noch arbeiten möchte, kann sich mit dem Bordunterhaltungssystem KrisWorld auf einem 46 cm großen LCD-Bildschirm bestens unterhalten. In der A350 war eines der neuesten Entertainmentsystem von Panasonic verbaut. Die Bild und Tonqualität, über die Noise-Cancelling-Kopfhörer von Phitek, war sehr gut. Die Auswahl an Filmen, Serien und Musik war äußerst umfangreich. Störend empfand ich den Werbeblock, welche vor Beginn des Filmes oder der Serie gezeigt wurde. Nachdem man einen Film angeschaut hat, ist eine Bewertung von 1 bis 5 Sternen möglich. Möchte Singapore Airlines ein internes Film-Rating aller IMDb einführen? :)
Als Flugenthusiast reicht mir aber in der Regel die Flight Map und ein Blick aus dem Fenster zur Unterhaltung. Eine Onboard- bzw. Tail-Kamera ist bei Singapore Airlines im A350 nicht verbaut.
Die FlightMap bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Ansichten und Einstellungen. So ist z.B. die virtuelle Aussicht aus dem Cockpit-Fenster oder eine rotierende Kamerafahrt um die Airbus-Maschine möglich. Ein tolles Feature bietet die FlightMap im Zusammenspiel mit dem kabelgebunden Handcontroller. Sollte man z.B. einen Film schauen, kann man auf dem kleineren Displays des Controllers immer die verbleibende Flugzeit und Informationen wie die aktuelle Position sehen. Ein sinnvoller Second Screen!


In-flight WiFi
Da ich ja einen Liveblog über den Erstflug geführt habe, war ich auf ein funktionierendes Internet angewiesen. Nach dem Start wurde das WiFi aktiviert. Anfangs hatte ich massive Probleme mich mit dem iPhone anzumelden. Ständig wurde ich aus dem Netz geschmissen. Glücklicherweise klappte es ohne Probleme mit dem Laptop.

Man kann zwischen drei verschieden Zeitpaketen wählen. Unter dem Strich am günstigen für einen 12 Stunden langen Flug ist die Full Flight Rate mit 21,95 USD. Bezahlt werden kann mit einem PayPal Account oder der Kreditkarte.
Nachdem es mit der Anmeldung über den Laptop geklappt hatte, stand mir das Internet mit einer guten Geschwindigkeit den gesamten Restflug zur Verfügung. Da hat sich die Zusammenarbeit von Singapore Airlines mit dem führenden Netzwerk-Anbieter OnAir insgesamt gelohnt.
Flugroute und Ankunft des Singapore Airlines A350 Erstfluges SQ337
Der Erstflug von Düsseldorf nach Singapur mit Singapore Airlines in der Airbus A350 dauerte genau 11:54 Stunden. Aufgrund der 40-minütigen Verspätung in Düsseldorf kamen wir 06:33 Uhr (+1) Ortszeit am Flughafen von Singapur an. Die zurückgelegte Strecke betrug ungefähr 10899 Kilometer (Quelle: http://de.flightaware.com/flight/SIA337).

Nach der Landung ging das Aussteigen durch die Flugzeugtür 2L recht zügig und nach wenigen Minuten kamen wir an der leeren Einreise des Terminal 3 an. Die Kontrolle des Reisepasses ging somit sehr zügig und schon stand ich am Kofferband. So endete ein geniales Flugerlebnis mit der modernsten Maschine. Vor mir liegen drei erlebnisreiche Tage in Singapur, bevor es wieder zurück nach Düsseldorf geht.

Die Teilnahme an der Reise wurde unterstützt von Singapore Airlines und das Singapore Tourism Board. An dieser Stelle nochmals ein herzlicher Dank für die Kooperation und Betreuung. Dieser Beitrag stellt unsere freie und unabhängige Meinung dar. Weitere Informationen zur journalistischen Unabhängigkeit findet ihr unter dem Punkt Kooperation.
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Bewertung der Singapore Airlines Business Class in der Airbus A350-900
- Service
- Entertainment
- Sauberkeit
- Sitz
- Getränke
- Essen
- Preis/Leistung
Kurzfassung
Mit der A350 hat Airbus neue Maßstäbe gesetzt. Für mich ist sie ein Garant für ein geniales Flugerlebnis. Singapore Airlines hat auf dem Erstflug von Düsseldorf nach Singapur einen super Job gemacht. Die Flugbegleiter waren professionell und immer freundlich. Der neue Business Class Sitz steht in puncto Sitzbreite und Funktionalität der First Class in fast nichts nach.
Hallo Christian,
sehr spannender Artikel, vielen Dank dafür. Bin mir nicht sicher, ob ich es einfach nur überlesen habe, aber mich würde der Preis des Tickets noch interessieren? Vielen Dank, Tanja
Hallo Tanja,
danke für dein Kommentar. Singapore Airlines verkauft die Tickets in Business Class ab 3889€. Momentan gibt es aber glaube einen Sale, wo sie wesentlich günstiger sind.
Viele Grüße,
Christian
Danke, Christian!
Das stimmt. Ich habe ein Ticket Ende November für rund € 2.850 ergattern können. Damit viel die Entscheidung leicht, die gewohnte Emirates Verbindung über Dubai durch einen Nonstop Flug zu ersetzen!
Das ist echt ein guter Preis und das bessere Produkt. Aber das ist ja Geschmacksache. :)
Ja, aber die Bar in der A380 hat schon was ;)
Thank you for sharing.
Hallo Christian,
zuerst herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar zur A350-900. Auch ich werde im September in der Business Class ( Prämienflug) von Düsseldorf nach Singapur fliegen.
Meine Lieblingsairline ist und bleibt allerdings Emirates!
Amal Blu (Reise)autorin
Hallo Amal,
vielen Dank für dein Kommentar! Ich wünsche dir einen tollen Flug in der Business Class von Singapore Airlines. Vielleicht ändert sich danach ja deine Liblingsairline. ;)
Viele Grüße
Christian