Das Hilton Dresden ist ein etabliertes Stadthotel im Herzen der historischen Altstadt, nur wenige Schritte von der Frauenkirche, der Semperoper und dem Elbufer entfernt. In unserem Erfahrungsbericht teilen wir unsere Eindrücke von unserem Aufenthalt in einer King Junior Suite Duplex, vom Frühstücksangebot, von der Executive Lounge sowie vom Spa- und Fitnessbereich. Ob Städtereisende, Geschäftsreisende oder Hilton-Honors-Mitglieder – das Hotel hat viel zu bieten, weist aber auch kleine Schwächen auf.
Buchung, Anreise und Check-in
Wir haben unsere Reservierung für das Hilton Dresden direkt über die offizielle Hilton-Website vorgenommen, da dies der zuverlässigste Weg ist, um von möglichen Upgrades und Statusvorteilen zu profitieren. Ursprünglich hatten wir ein Zimmer der einfachsten Kategorie gebucht, den „Hilton Double Guest Room”. Drei Tage vor unserer Ankunft erhielten wir ein erstes Upgrade auf einen Double Deluxe Room. Doch dabei blieb es nicht: Nach einer freundlichen Nachfrage im Hilton-Chat wurde uns schließlich eine King Junior Suite Duplex zugesichert. Das großzügige Zimmer auf zwei Etagen versprach deutlich mehr Komfort und bot eine schöne Aussicht.


Der Check-in im Hilton Dresden verlief dagegen eher sachlich. Nach kurzer Wartezeit unterschrieben wir das Anmeldeformular und erhielten unsere Zimmerkarten. Eine persönliche Begrüßung oder einen Hinweis auf unseren Hilton-Honors-Status erhielten wir jedoch nicht. Der Ablauf war effizient, aber unpersönlich.
Wo befindet sich das Hilton Dresden?
Die Lage des Hilton Dresden könnte für einen Städtetrip kaum besser sein. Es befindet sich mitten in der historischen Altstadt, umgeben von den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Frauenkirche, die Semperoper, das Elbufer und zahlreiche Museen sind nur wenige Schritte entfernt – ideal also für alle, die Dresden zu Fuß erkunden möchten.




Für Gäste, die mit dem Auto anreisen, steht eine hoteleigene Tiefgarage zur Verfügung. Die Parkgebühren liegen derzeit bei 28 Euro pro Nacht. Wer günstiger parken möchte, findet in der unmittelbaren Umgebung Alternativen wie das Parkhaus an der Semperoper oder weitere öffentliche Parkmöglichkeiten in Laufweite.
Wie sind die Zimmer im Hilton Dresden?
Das Hilton Dresden blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Es wurde am 1. Februar 1990 als „Hotel Dresdner Hof“ eröffnet – nur wenige Monate nach dem Fall der Berliner Mauer. Die Architektur und das Design spiegeln die Entstehungszeit deutlich wider: Die Grundrisse sind großzügig, der Stil jedoch klassisch-konservativ und in einigen Bereichen nicht mehr ganz zeitgemäß. Trotzdem ist das Hotel insgesamt gut gepflegt.
Unsere King Junior Suite Duplex in der 5. Etage erstreckte sich über zwei Ebenen, bot viel Platz und war durchdacht aufgeteilt. Schon beim Online-Check-in hatten wir versucht, ein Zimmer in Richtung Frauenkirche zu wählen – in der Hoffnung auf einen schönen Ausblick. Unser Zimmer lag dann zwar in der Nähe der gewünschten Ecke, doch während man aus dem unteren Bereich zur gegenüberliegenden Hausfassade blickte, bot sich aus der oberen Etage ein Blick in den ruhigen Innenhof. Einen direkten Blick auf die Frauenkirche konnten wir somit nicht genießen. Für Gäste mit besonderem Ausblickswunsch bietet das Hotel übrigens auch spezielle Zimmer mit garantierter Sicht auf die Frauenkirche – meist handelt es sich dabei um die Eckzimmer.
Im unteren Bereich der Suite befanden sich ein Sofa, ein Sessel, eine Minibar und ein Fernseher. Rechts neben der Eingangstür führte eine Wendeltreppe hinauf zum Schlaf- und Arbeitsbereich. Dort erwarteten uns ein komfortables Doppelbett, ein zweites Sofa sowie ein Fernseher. Über zwei Stufen gelangte man zu einem runden Esstisch mit Minibar, einem großen Schreibtisch mit passendem Stuhl und einem geräumigen Kleiderschrank. Das Badezimmer auf dieser Ebene war mit Badewanne, Doppelwaschbecken, Toilette und Bidet ausgestattet – es war geräumig und funktional.








Die Minibar war sowohl oben als auch unten leer, aber gekühlt. Leider fehlte auch Wasser auf dem Zimmer, selbst für Statusgäste. Stattdessen stand eine Karaffe bereit, mit der man sich an den Wasserspendern neben den Aufzügen frisches Wasser holen konnte – eine nachhaltige und durchdachte Lösung. Eine kleine Willkommensaufmerksamkeit blieb leider aus.


Insgesamt entsprach die Einrichtung dem Stil des Hauses: Sie war etwas in die Jahre gekommen, aber gut gepflegt. Was uns allerdings wirklich fehlte, waren Steckdosen am Bett. Obwohl es im Zimmer ausreichend Anschlüsse gab, befanden sie sich an eher ungünstigen Stellen.
Wie ist das Frühstück im Hilton Dresden?
Das Frühstück wird im Restaurantbereich direkt in der Lobby serviert. Bei dieser offenen Lösung befürchteten wir anfangs, dass es durch die hohe Decke und den weitläufigen Raum sehr laut sein könnte. Doch erfreulicherweise war die Geräuschkulisse deutlich angenehmer als erwartet. Trotz der Größe des Raumes ließ es sich gut frühstücken.

Das Frühstücksrestaurant ist werktags von 6:30 bis 10:30 Uhr und am Wochenende sowie an Feiertagen von 7:00 bis 11:00 Uhr geöffnet. Nach dem Empfangstresen wird man freundlich zum Tisch begleitet und der Filterkaffee wird direkt am Platz serviert. Die Tische sind allerdings relativ niedrig, was das Essen etwas unbequem macht.
Die Auswahl am Buffet ist für ein Hotel dieser Kategorie durchaus ansprechend. Es gibt mehrere Buffetstationen:
- einen Bereich mit warmen Speisen wie Rührei, Spiegelei, kleinen Frikadellen und Pfannkuchen sowie
- ein Buffet mit kalten Speisen wie Aufschnitt, Lachs, frischem Gemüse und verschiedenen Salaten
- sowie einen Süßspeisenbereich mit Joghurt, Quark, Müsli und verschiedenen Milchsorten, darunter auch laktosefreie Alternativen.
Besonders positiv ist uns der Bereich mit frischen Backwaren aufgefallen. Neben Brötchen und Croissants gab es auch kleine Kuchenstücke für einen süßen Start in den Tag. Eine kleine, aber feine Besonderheit war die asiatische Ecke mit Miso-Suppe, Reis und verschiedenen Beilagen.




Für Getränke standen ein Saftspenderautomat, zwei Kaffeevollautomaten sowie eine gut sortierte Teestation zur Verfügung. Insgesamt ein solides Frühstücksangebot mit kleinen Highlights, das den Start in den Tag angenehm gestaltet.
Wie ist die Executive Lounge im Hilton Dresden?
Die Executive Lounge des Hilton Dresden befindet sich in der ersten Etage des Hotels und ist sowohl mit dem Aufzug als auch über die Treppe in der Lobby bequem erreichbar. Der Zugang erfolgt über eine entsprechend freigeschaltete Zimmerkarte und ist Gästen mit Lounge-Zugang oder Hilton-Honors-Status vorbehalten. Während unseres Aufenthalts war die Lounge von 11:00 bis 20:00 Uhr geöffnet. Das Frühstück wird nicht in der Lounge, sondern im Hotelrestaurant serviert. Dafür bietet die Lounge zwei festgelegte Servicezeiten: „Tea-Time” von 15:00 bis 17:00 Uhr und „Pre-Dinner-Time” von 18:00 bis 20:00 Uhr.

Der Raum ist in zwei Bereiche unterteilt. Im vorderen Bereich dominieren Holztische und helle Lederstühle sowie ein hoher Stehtisch. Dort befindet sich auch das Buffet. Im hinteren Teil laden bequeme Sofas zum Verweilen ein. Von hier aus hat man sogar einen schönen Blick auf die Frauenkirche.



Während der „Tea-Time“ gab es eine Auswahl kleiner Kuchenstücke, darunter auch Dresdner Eierschecke, eine lokale Spezialität. Ergänzt wurde das Angebot durch einen Obstkorb und verschiedene Knabbereien. Es gab Heißgetränke wie Kaffee aus dem Vollautomaten sowie zahlreiche Teesorten. Ebenso standen Softdrinks bereit, darunter Wasser, Säfte, Tonic und Bitter Lemon sowie Fanta, Cola und Sprite aus dem Automaten.


Zur Pre-Dinner-Time wurde das Angebot erweitert. Neben einer herzhaften Soljanka mit reichlich Einlage und Sauerrahm gab es verschiedene Salate, Aufschnitt, Käse, Roastbeef und gegrilltes Gemüse. An alkoholischen Getränken wurden Radeberger Pils, Bayreuther Hell, Rot-, Weiß- und Roséwein sowie Sekt angeboten. Die Spirituosenauswahl war eher einfach gehalten und umfasste Klassiker wie Gordon’s Gin, Wodka Gorbatschow und Bacardi Rum.







Was bietet das Hilton Dresden zur Erholung?
Nach einem langen Tag in der Stadt bietet das Hilton Dresden mit dem LivingWell Health Club & Spa allen, die entspannen möchten, eine willkommene Rückzugsmöglichkeit. Der Spa-Bereich befindet sich in der ersten Etage und ist bequem mit einem separaten Aufzug von den Gästeetagen aus erreichbar – ideal, um im Bademantel dorthin zu gelangen. Die Nutzung von Schwimmbad und Sauna kostet regulär drei Euro pro Person, für Hilton-Honors-Statusgäste ist sie jedoch kostenfrei.

Der Fitnessbereich ist rund um die Uhr geöffnet und mit einer soliden Auswahl an Geräten für Ausdauer- und Krafttraining ausgestattet. Für alle anderen Bereiche gelten folgende Öffnungszeiten:
- Fitnessraum: täglich, 24 Stunden
- Schwimmbad: 06:30–21:30 Uhr (mittwochs ab 07:00 Uhr)
- Außenwhirlpool: 09:30–21:30 Uhr
- Finnische Sauna: 09:00–21:00 Uhr
- Dampfbad und weitere Saunen: auf Anfrage, 11:00–21:00 Uhr
Das Schwimmbad selbst besteht aus einem kleineren Becken mit einer Tiefe von 1,70 Metern sowie einem Außenwhirlpool, der besonders an kühleren Tagen angenehm temperiert ist. Rund um das Becken stehen Liegen zur Verfügung. Allerdings lädt der Bereich nicht unbedingt zum längeren Verweilen ein, da die Atmosphäre bei unserem Besuch eher kühl und etwas laut war.

Trotzdem ist der Spa-Bereich eine gute Möglichkeit für eine kurze Auszeit zwischen Sightseeing und Abendessen. Wer ein ausgedehntes Wellness-Erlebnis sucht, wird hier vielleicht nicht voll auf seine Kosten kommen, aber für ein Stadthotel in dieser Lage ist das Angebot durchaus solide.
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Bewertung des Hilton Dresden
- Lage
- Zimmer
- Sauberkeit
- Service
- Essen
- Preis/Leistung
Kurzfassung
Das Hilton Dresden ist dank seiner hervorragenden Lage ideal für einen Städtetrip geeignet und für Gäste, die alle Sehenswürdigkeiten fußläufig erkunden möchten. Unsere King Junior Suite Duplex bot auf zwei Etagen viel Platz, war in puncto Ausstattung jedoch nicht ganz zeitgemäß. Das Frühstück überzeugte durch seine Vielfalt und kleine Highlights wie eine asiatische Ecke. Die Executive Lounge punktete mit Blick auf die Frauenkirche und einer soliden Auswahl während der Servicezeiten. Der Wellnessbereich eignet sich für eine kurze Auszeit, lädt aber nicht zum langen Verweilen ein. Insgesamt ist es ein solides Stadthotel mit einer guten Basis, das aber auch Potenzial für mehr Modernität hat.