Yucatán Mexiko – unsere Highlights und Tipps für eine unvergessliche Rundreise

Yucatán Mexiko

Mexiko hatte uns schon lange gereizt – Sonne, Kultur, Lebensfreude und beeindruckende Maya-Ruinen. Im Sommer 2025 erfüllten wir uns diesen Traum und erkundeten die Yucatán-Halbinsel auf eigene Faust mit dem Mietwagen. Eine Rundreise durch Mexiko mit dem Mietwagen ist überraschend unkompliziert und sicher – perfekt, um die Highlights von Yucatán, Tulum, Valladolid und Co. flexibel zu entdecken. Uns erwarteten faszinierende Maya-Stätten, bunte Kolonialstädte, türkisblaues Meer und jede Menge unvergesslicher Eindrücke.

Unser Ausgangspunkt war das Ocean Riviera Paradise in Playa del Carmen – ein modernes Strandresort mit weitläufigem Poolbereich, tropischer Gartenanlage und direkter Lage am Karibikstrand. Perfekt, um nach spannenden Tagesausflügen zu entspannen! Von hier aus starteten wir täglich zu neuen Zielen: von imposanten Maya-Stätten über bunte Kolonialstädte bis hin zu stillen Cenoten im Dschungel. In diesem Reisebericht teilen wir unsere schönsten Erlebnisse und geben praktische Tipps für deine eigene Rundreise durch Yucatán. Wenn du mehr über unser Hotel erfahren möchtest, lies gerne auch unsere Bewertung des Ocean Riviera Paradise in Playa del Carmen.

Yucatán Mexiko
Yucatán Mexiko

Mit dem Mietwagen durch Mexiko – sicher und flexibel unterwegs

Viele Reisende haben Respekt davor, in Mexiko selbst Auto zu fahren. Dabei war es auf der Yucatán-Halbinsel absolut unkompliziert und sicher. Wir übernahmen unseren Mietwagen direkt in Playa del Carmen und waren begeistert von der Freiheit, alles in unserem eigenen Tempo zu erkunden.

Unser Mietwagen in Mexiko
Unser Mietwagen in Mexiko

Die Straßen waren größtenteils gut ausgebaut und klar beschildert, sodass wir uns jederzeit sicher fühlten. Besonders auf den größeren Highways war viel Polizei unterwegs. Das wirkte anfangs ungewohnt, war letztlich aber eher beruhigend. Bei Kontrollen gilt: Einfach ruhig bleiben und auf der Seite der Fahrbahn weiterfahren, auf der die Polizei nicht steht – so macht man alles richtig.

Eine selbstorganisierte Rundreise über die Yucatán-Halbinsel war für uns ein voller Erfolg – abwechslungsreich, entspannt und absolut sicher. Die Straßen waren gut ausgebaut, die Orientierung einfach und wir fühlten uns zu keiner Zeit unwohl. Unsere positiven Eindrücke beziehen sich jedoch ausschließlich auf die Yucatán-Halbinsel und insbesondere auf die touristischen Regionen rund um Cancún, Playa del Carmen und Valladolid. Von individuellen Reisen in andere Landesteile Mexikos, insbesondere in die Grenzregionen zur USA oder abgelegene Gebiete im Landesinneren, können wir dagegen nur abraten. Vor einer Reise nach Mexiko empfehlen wir, sich unbedingt über die aktuellen Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts zu informieren, um gut vorbereitet in den Urlaub zu starten.

Ek Balam – die verborgene Maya-Stätte im Dschungel

Statt die überlaufenen Ruinen von Chichén Itzá zu besuchen, entschieden wir uns für die weniger bekannte, aber nicht weniger beeindruckende Maya-Stätte Ek Balam, die mitten im Dschungel liegt. Schon die Anfahrt war ein Erlebnis: An der Zufahrtsstraße wird eine Gebühr fällig. Wir versuchten kurz, diese über eine Seitenstraße zu umgehen, merkten aber schnell, dass dies unmöglich war.

Beeindruckende Maya-Stätte Ek Balam
Beeindruckende Maya-Stätte Ek Balam

Die Anlage selbst war ruhig, schattig und wunderbar ursprünglich. Im Eintrittspreis sind sowohl der Nationalpark als auch die archäologische Zone enthalten. Besonders faszinierend fanden wir, dass man hier noch die große Akropolis, auch „Königspalast“ genannt, besteigen durfte. Von oben bot sich ein großartiger Blick über das grüne Meer aus Baumwipfeln.

Ek Balam war deutlich kleiner als andere bekannte Mayastätten, aber gerade das machte ihren Charme aus. Zwischen den dicht bewachsenen Wegen entdeckten wir mehrere gut erhaltene Gebäude, alte Tempelplattformen und beeindruckende Steinreliefs, die einst Könige und Götter darstellten. Die zentrale Akropolis mit ihren steilen Stufen und kunstvollen Fassaden war das Herzstück der Anlage – ein Ort, an dem man sich leicht vorstellen konnte, wie hier vor Jahrhunderten das Leben pulsierte. Insektenschutz sollte man hier auf keinen Fall vergessen!

Tulum – Maya-Ruinen mit Blick auf das Karibische Meer

Kaum ein Ort auf der Halbinsel Yucatán verbindet Geschichte und Natur so perfekt wie Tulum. Die alten Maya-Ruinen liegen spektakulär über den türkisblauen Wellen des Karibischen Meeres. Wir schlenderten zwischen den Tempeln und Grundmauern der einstigen Stadt entlang der alten Stadtmauer und genossen immer wieder den Blick auf das glitzernde Wasser. An unserem Besuchstag war es extrem heiß und sonnig, weshalb wir froh waren, an den wenigen schattigen Plätzen kurz durchatmen zu können. Leider machten Algen an den Stränden das Baden unmöglich, doch allein die Aussicht war beeindruckend.

Ein Tipp für Besucher: Die Kassen befinden sich etwas abseits des Hauptweges und sind daher leicht zu übersehen. Wer den Weg in der Sonne nicht laufen möchte, kann einen der kostenlosen elektrischen Shuttlebusse nutzen, die regelmäßig zwischen Eingang und Ruinen pendeln.

Direkt am Eingang der Maya-Stätte steht ein neues, modern gestaltetes Besucherzentrum, das architektonisch überraschend gut zu den alten Ruinen passt. Die vielen „Guides“, die ein Stück vor den Kassen auf Kundschaft warten, sollte man hingegen ignorieren, da sie meist überteuert sind und nur selten wirklich hilfreich.

Valladolid – Kolonialstadt mit Charme und einer Cenote mitten in der Stadt

Nach so viel Geschichte freuten wir uns auf etwas Stadtleben und wurden in Valladolid mit einer bunten Mischung aus Kultur, Farbe und Gelassenheit überrascht. Die Kolonialstadt mit ihren pastellfarbenen Fassaden und kopfsteingepflasterten Straßen war ein Muss auf unserer Reise.

Mitten in der Stadt liegt die Cenote Zací, die zu einer kurzen Abkühlung einlädt. Sehenswert sind auch die imposanten Kirchen und das Kloster San Bernardino. Besonders authentisch war der Mercado Municipal, wo wir das echte mexikanische Leben spürten: Händler, die frisches Obst und Gemüse verkauften, duftende Gewürze, aber auch Fleisch ohne Kühlung – nichts für empfindliche Mägen, aber unglaublich interessant!

Abenteuer pur – unsere Buggy-Tour durch den Dschungel

Die Buggy-Tour durch den Dschungel war eines unserer absoluten Highlights. Früh am Morgen wurden wir direkt am Hotel abgeholt und zur Basisstation gebracht. Nach einer kurzen Einweisung und mit Bandanas über Mund und Nase starteten wir in unser Offroad-Abenteuer.

Buggy-Tour durch den Dschungel
Buggy-Tour durch den Dschungel

Über staubige Wege, durch Schlamm und über kleine Hügel ging es tief in den Dschungel hinein – ein unglaubliches Gefühl von Freiheit! Nach etwa einer Stunde erreichten wir ein kleines Dorf, in dem Familien leben, die von der Regierung zwar Land mit Strom, Wasser und Internet erhalten haben, jedoch kein Gas. Dieses muss ich großen Gasflaschen Kilometer weit herangefahren werden. Viele Dorfbewohner arbeiten in Playa del Carmen, können sich das Leben dort aber nicht leisten.

Nach einem einfachen, aber leckeren Mittagssnack mit Empanadas mit Huhn- und Käsfüllung fuhren wir weiter zu einer abgelegenen Cenote, die wir ganz für uns allein hatten. Das glasklare, kühle Wasser und die Stille rundherum machten diesen Ort zu etwas ganz Besonderem – ein echter Geheimtipp abseits der Touristenströme! Cenoten sind natürliche Kalksteinlöcher, die durch den Einsturz unterirdischer Höhlen entstanden sind. Sie waren für die Maya heilige Orte und galten als Verbindung zur Unterwelt. Heute laden sie mit ihrem türkisfarbenen Wasser zum Schwimmen, Tauchen und Abkühlen ein – ein Erlebnis, das man auf Yucatán keinesfalls verpassen sollte.

Anschließend ging es im rasanten Tempo wieder quer durch den Dschungel zurück zum Ausgangspunkt. Wir waren danach zwar völlig eingestaubt und alles war dreckig, aber die Tour war jede Minute wert. Der Fahrtwind, das Motorengeräusch und die unbefestigten Wege machten das Erlebnis einzigartig. Für uns war das Buggyfahren einer der spannendsten und zugleich authentischsten Ausflüge auf Yucatán – ein echtes Abenteuer abseits der typischen Touristenziele.

Cancún – Sonne, Strand und Partyfeeling

Zum Abschluss unserer Reise unternahmen wir noch einen Abstecher nach Cancún. Die Stadt ist das komplette Gegenteil von dem ruhigen Valladolid oder den historischen Maya-Stätten: Sie ist laut, lebendig und voller Energie. Entlang der Hotelzone reihen sich große Resorts, Restaurants und Clubs – es ist ein bisschen wie der Ballermann auf mexikanisch. Für Partyfans ist dies sicherlich ein Paradies, für uns war es ein spannender, aber kurzer Kontrastpunkt vor dem Heimflug.

Fazit – Yucatán Mexiko individuell entdecken

Die Yucatán-Halbinsel hat uns mit ihrer Vielfalt restlos begeistert: beeindruckende Maya-Ruinen, bunte Kolonialstädte, ein türkisblaues Meer, abenteuerliche Dschungelpfade und äußerst herzliche Menschen. Dank des Mietwagens konnten wir alles in unserem eigenen Rhythmus erleben: sicher, entspannt und flexibel.

Unsere Tipps für deine Yucatán-Rundreise:

  • Insektenschutz & Sonnencreme sind Pflicht
  • Fast überall kann mit Kreditkarte bezahlt werden – auch an Tempeln
  • Früh starten – ab Mittag wird es extrem heiß
  • Polizeikontrollen sind normal, einfach ruhig bleiben
  • Mietwagen ist die beste Option, um Yucatán individuell zu entdecken

Das Ocean Riviera Paradise in Playa del Carmen (hier findest du unserer Hotelbewertung) war der perfekte Ausgangspunkt: nah an den Sehenswürdigkeiten und doch weit genug entfernt vom Trubel Cancúns. Für uns war Mexiko eines der spannendsten Reiseziele der letzten Jahre und die Yucatán-Halbinsel das Herz dieses beeindruckenden Landes.

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Christin

Hello, I'm Christian and grew up in the charming town of Merseburg. While studying in Erfurt, I met my husband, Christian, and we moved to Halle together. We now live in my original hometown with our small family. Through my career as an architect, I've always been interested in places with exciting histories and magnificent architecture. Even during my studies, I was often on the road, but my passion for travel first spilled over to me from my husband. My motto: "The journey is the destination!" For us, a relaxing vacation begins at the airport... in the lounge. :-)

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