Für ein Wochenende nach Dublin!

Pint of Guinness

Dieses Wochenende ging es endlich mal wieder nach Frankfurt und von dort mit der Lufthansa nach Dublin. In Dublin besuchte ich eine befreundete amerikanische Familie, welche zurzeit ihren Urlaub in Irland verbrachte.

Anreise zum Flughafen (17. Juni 2011)

Für die Anreise kalkulierte ich längere Zeit, welches Verkehrsmittel, also ob Auto oder Zug, günstiger ist. Schlussendlich entschied ich mich für die Deutsche Bahn, da ich Ende Mai noch einen 20€ Gutschein zu Ehren “20 Jahre InterCityExpress” ergattern konnte. So ging es mit dem IC 2154 nach Frankfurt/Hbf und von dort mit den ICE 528 zum Fernbahnhof Frankfurt/Main. Und da der Rabatt erst ab 49€ gültig war, fuhr ich alle Strecken in der 1. Klasse.

Im InterCity (IC) gibt es noch die 6-Mann-Abteile wie früher in den Zügen. Dadurch ist es aber auch sehr ruhig und man ist nicht so ein zwängt zwischen anderen Mitreisenden. So hatte ich nur auf der Strecke Eisenach – Fulda einen Mitfahrer und sonst das Abteil ganz für mich alleine. Die Sitze sind sehr bequem gepolstert und die Beinfreiheit enorm. Das Einzige, was störte, war die laute und teilweise stinkende Klimaanlage. Aber wenigstens funktionierte sie!

Der IC kam relativ, oder sagen wir lieber Bahn-typisch, pünktlich in Frankfurt Hauptbahnhof an. Ich konnte die 15 Minuten bis zur Abfahrt meines ICE’s zum Flughafen effektiv mit der Nutzung der 1. Klasse Lounge nutzen. Hier merkt man, dass Frankfurt eines der wichtigen Drehkreuze der DB ist. Es gibt eine Bar, an der man sich bedienen lassen kann und das im Reisepreis eingeschlossen. So ließ ich mir innerhalb von 10 Minuten ein Weißbier und belegte Brote schmecken und konnte auch noch schnell die Toilette aufsuchen. Das nenne ich maximieren!

Besuch in der DB Lounge Frankfurt
Besuch in der DB Lounge Frankfurt

Angekommen mit dem ICE 528 am Fernbahnhof Frankfurt Flughafen druckte ich mir noch schnell meine Bordkarte aus. Sitz 10D sollte es sein. Eigentlich sitze ich ja lieber am Fenster, aber bei einem Abendflug ist ein Gangplatz auch in Ordnung. Anschließend ging ich noch fix zu McCafé, um mir meinen kostenlosen Muffin als Miles&More Kunde zu besorgen. Dann das übliche “Rein-Raus”-Spielchen bei der Sicherheitskontrolle und ab in den Wartebereich am Gate B54. Diesmal hatte ich, seit langem mal wieder, eine Flieger mit Außenposition und deshalb ging es mit dem Bus über das Vorfeld. Es wird wirklich Zeit, dass ich HON-Circle Mitglied werde, dann könnte ich den Porsche Panamera nehmen. Es ist aber schon ein toller Anblick, wenn man mit einem Bus an einer rollenden B747-400, in dem Fall von Thai Airways, vorbei fährt. Leider war es für ein anständiges Foto zu dunkel.

Flug nach Dublin (17. Juni 2011)

Freitag, 17. Juni 2011
Abflug: 21:40 Uhr (Tatsächlich: 22:05 CEST) Frankfurt, Deutschland (FRA)
Ankunft: 22:40 Uhr (Tatsächlich: 10:40 BST) Dublin, Ireland (DUB)
Dauer: 1 Stunde 35 Minuten
Distanz: 675mi/1087km
Fluggesellschaft: Lufthansa LH 982
Flugzeugtyp: Airbus 320-200
Buchungsklasse: Economy Class

Die Lufthansa setzte auf der Strecke nach Dublin einen fast neuen A320-200 (D-AIZF, Baujahr 2010) ein. Ausgestattet ist das Flugzeug mit der neuen Europakomfort Kabine (kurz NEK). Die Sitze sind echt richtig schmal und bieten dadurch eine gute Beinfreiheit bei fast identischem Sitzabstand zur alten Konfiguration.

Lufthansa Europakomfort Kabine
Lufthansa Europakomfort Kabine

Für eine Flugzeit von 1:35h vollkommen akzeptabel. Auf der kurzen Strecke gibt es natürlich auch kein großes Essen. Aber ein Hähnchen Wrap und ein Pils sind vollkommen in Ordnung.

Sucht ihr noch nach einem Flug nach Dublin?

Der Internationale Flughafen von Dublin ist ganzjährig von vielen deutschen Städten zu erreichen. Günstige Flüge, findet ihr über die Onlinereisebüros wie z.B. Flugladen.de, ebookers.deExpedialastminute.de oder skyscanner.

Hähnchen Wrap und ein Pils
Hähnchen Wrap und ein Pils

Die Einreise in Dublin verlief zügig und ohne Probleme, sodass ich den vorher rausgesuchten Bus (Linie 747) um 23:10 Uhr noch erreichte. Der Bus braucht bis zum Kinlay Hostel ca. 35min und kostet 10€ für Hin- & Rückfahrt. Ein Taxi kostet cirka 30EUR pro Strecke. Eigentlich wollte ich nach meinen “nur-Hostel-Amerika-Trip 2006″ nie wieder ein solches betreten. Meist ist einfach alles so heruntergekommen und dreckig, sodass ich mich nicht wohlfühlen kann. Aber in Dublin blieb uns nichts Anderes übrig, da die Hotelpreise zu teuer sind bei außerdem schlechter Qualität.

Samstag, der 18. Juni 2011

Nach meiner ersten Nacht seit langem in einem Doppelstockbett wachte ich gegen 07:30 Uhr auf. Ich kann nicht behaupten, dass der Schlaf sehr erholsam war. Eigentlich wollte ich eine Dusche im Gemeinschaftswaschraum nehmen, leider gab es aber kein Wasser. So musste die Dusche durch ein kurzes Waschen am Wasserhahn ersetzt werden und das Deodorant sorgte anschließend für den Rest.

Dublin Townhouses - typischer Straßenzug
Dublin Townhouses – typischer Straßenzug

Wir machten uns dann auf, die Familie meines Freundes in ihrem Bed&Breakfast abzuholen. Zu Fuß ging es durch den St. Stephen’s Green Park zum Fritzwilliam Townhouse. Nach einem kleinen Frühstück kauften wir uns ein Ticket für den Dublin “Hop-on-Hop-Off” Bus. Es gibt in Dublin drei Firmen, die diesen Service anbieten. Ich kann das Angebot der offiziellen Dubliner Busgesellschaft, welche die grünen Doppelstockbusse nutzt, empfehlen. Ein Zweitagesticket kostet für einen Erwachsenen 14€ und für Studenten 12€.

Guinness Storehouse

Unser erster Stopp auf der Route war das Guinness Storehouse. Der Eintritt in dieses Museum beläuft sich auf 15€ für einen Erwachsenen und 11€ für einen Studenten. Mit dem Ticket der Dubliner Busgesellschaft wird ein 1€ Rabatt auf den Erwachsenenpreis gewährt. Meiner Meinung nach lohnt sich der Besuch. In einer self-guided Tour, deutsche Audio-Guides sind kostenlos vorhanden, wird die Herstellung von Guinness erklärt. Das Museum geht über mehrere Etagen, von der Zutatenaufbreitung, über den Brauvorgang bis zur finalen Abfüllung. In der zweiten Etage wird einem ein kleines Glas Guinness gereicht und erläutert, wie man es am Besten trinken soll, ähnlich wie bei einer Weinverkostung. Das Glas muss man rotieren lassen und immer nur einen kleinen Schluck nehmen. Diesen dann im Mund “herumquirlen” und dabei durch die Nase einatmen. Erst dann entfaltet sich der ganze Geschmack des Bieres.

Zum Abschluss der Museumstour wird man in die “Gravity Bar” auf einen Pint Guinness eingeladen. Der Ausblick auf die Stadt ist wunderbar. Leider ist der Andrang an einem Wochenende sehr hoch, sodass es schwierig ist, einen Sitzplatz zu bekommen.

Pint of Guinness
Pint of Guinness
Blick von der Gravity Bar
Blick von der Gravity Bar

Kilmainham Gaol

Das Kilmainham Gaol ist nur zwei Stationen vom Guinness Storehouse entfernt. Dieses alte Gefängnis ist hauptsächlich für die grausamen Hinrichtungen der Aufständischen im Osteraufstand von 1916 bekannt. In einer halbstündigen Tour wird man durch die alten Zellen und den Gefängnishof für die Hinrichtungen geführt. Die Bedingungen der Gefangenen müssen wahrlich grausam gewesen sein.

Jameson Distillery

Vom Gaol aus fuhren wir mit dem Bus durch den Phoenix Park zur alten Jameson Distillery. Der Phoenix Park ist der größte Park in einer europäischen Großstadt und einer der größten weltweit. Der Eintritt zur Jameson Brennerei ist mit 13€ (11€ Student) etwas günstiger. Allerdings ist die Tour im Guinness Museum etwas länger und wie ich finde auch interessanter. Dafür weiß ich aber jetzt den Unterschied zwischen irischen und schottischen Whiskey. Dieser liegt hauptsächlich bei der Röstung der Weizenkörner. Beim Scotch werden die Körner mit brennendem Torf geröstet, beim Jameson passiert alles mit Erdgas bzw. damals mit Feuerholz. Dadurch entwickelt der Scotch seinen charakteristischen rauen Geschmack und der Jameson ehr einen süßlichen Honigähnlichen. Zum Abschluss der Tour gibt es noch eine Kostprobe. Man hat die Wahl zwischen puren Jameson, Jameson mit Ginger Ale oder mit Cranberry Juice, für welchen ich mich entschied. Sehr lecker und fruchtig.

Where is Waldo?

Auf unserem Weg zurück zum Hotel kamen wir am Merrion Square vorbei. Hier fand dieses Wochenende die Weltmeisterschaft der Straßenkünstler statt. Außerdem wurde zu einem großen Flashmob “Where is Waldo?” aufgerufen. Waldo bzw. Wally (englischer Name) ist eine Kinderbuchfigur mit rot-weißer Mütze und T-Shirt. Das Ziel war, so viele Wallys wie möglich zu versammeln und so den Weltrekord zu brechen. Ob dies gelang, kann ich leider nicht schreiben, da es kurz nach dem Beginn des Flashmobs angefangen hat fürchterlich zu regnen.

Where is Waldo?
Where is Waldo?

Zum Abendessen gingen wir in ein indisch-nepalesisches Restaurant. Obwohl wir etwas misstrauisch waren, da trotz der Tatsache, dass Samstagabend war, das Restaurant leer war, hat das Essen sehr gut geschmeckt. Anschließend besuchten wir drei Irish Pub entlang der Baggot Street Lower. In einer davon, Rileys Pub, wurde Livemusik gespielt und die Leute, ich glaube, die meisten waren Einheimische, tanzten. Zu trinken hatten wir Kilkenny (mein persönlicher Favorit), Carlsberg und Jameson Coke. Es war lustiger “internationaler” Abend mit meinen amerikanischen Freunden.

Essen beim Inder
Essen beim Inder

Sonntag, der 19. Juni 2011

In den Sonntag startete ich mit einer EISkalten Dusche im Hostel. Danach ging es zum Frühstück und anschließend musste ich mich von einer guten Freundin verabschieden, weil diese zum Flughafen musste. Ich sagte noch zu ihr: “… see you soon!” und meinte damit nächstes Jahr. Ein Wiedersehen sollte aber schneller kommen als gedacht. Dazu später mehr!

Trinity College

Unseren Sightseeing-Tag begannen wir am Trinity College. Dieses zählt zu den renommiertesten Universitäten der Welt. Die Hauptattraktion ist die 1732 erbaute Bibliothek. Man kann dort das aus dem neunten Jahrhundert stammende “Book of Kells” besichtigen. Wie das meiste in Dublin kostet auch dies wieder Eintritt (7€). Auch wenn die aufwendig gestalteten evangelischen Handschriften berühmt sein sollen, war mir dies das Geld nicht wert.

St. Stephen’s Green Park

Anschließend ging es durch die Fußgängerzone, die Grafton Street, noch einmal zum St. Stephen’s Green Park. Nach einem Snack bei den immer noch stattfindenden “World Championship of Street Performers” fuhren wir mit dem Bus in das Temple Bar Viertel. In diesem befinden sich hauptsächlich Kneipen, welche eher auf die Touristen ausgelegt sind. Dementsprechend hoch sind hier auch die Preise für einen Pint. Es gibt genügend Pubs abseits dieses Viertels, wo man auch auf Iren trifft und die Preise etwas humaner sind. Somit hatten wir Temple Bar relativ schnell abgehackt und kamen über den Liffey in die O’Connell Street.

O’Connell Street

Die O’Connell Street ist die Hauptverkehrsstraße der irischen Hauptstadt. Nahe der O’Connell Brücke, welche den Fluss Liffey überspannt, steht eine Statue des gleichnamigen nationalistischen Führers. Nicht zu übersehen ist die längste Skulptur der Welt und Wahrzeichen der Stadt, “The Spire”, bestehend aus 126 Tonnen Stahl. Lustig fand ich, dass die 120 Meter hohe “Fahnenstange” eigentlich zur Millennium Feier eingeweiht werden sollte, die Bauarbeiten aber trotz Kosten von 5 Millionen Euro erst 2002 abgeschlossen wurden. Nachdem wir ein wenig ziellos entlang der Straße unterwegs waren, entschieden wir in das National Museum zu gehen. Dieses liegt in der Kildare Street und der Eintritt ist frei. So richtig konnten wir uns für die alten Steine und Skulpturen aus der Geschichte Irlands aber nicht begeistern und entschieden zurück ins Hostel zu fahren.

Im Hostel angekommen, es war so gegen 15:30 Uhr, bekam ich die für mich erfreuliche Mitteilung, dass meine gute Freundin wieder auch dem Weg vom Flughafen in die Innenstadt Dublins war. Natürlich war mein erster Gedanke, dass sie ihren Flug nach Chicago verpasst hatte. Der eigentliche Grund war, das Air Lingus ein technisches Problem mit ihrer Maschine hatten und somit den Flug einfach strichen. Die Arme musste mehr als vier Stunden in der Schlange auf eine Umbuchung warten. Außerdem gab es außer einem Hotelangebot keine weiteren Kompensationen. Ich persönlich bin sehr enttäuscht vom Kundenservice der Airline und kann von Reisen auf Air Lingus nur abraten. Meine Freundin konnte zum Glück auf eine American Airlines Maschine am Montagmorgen umgebucht werden, sodass ihr der erneute Ärger mit Air Lingus erspart bleibt. Ich habe ihr aber geraten den Kundenservice zu Hause in Amerika zu kontaktieren, da ich der Meinung bin, dass ihr eine finanzielle Entschädigung auf jeden Fall zu steht. Immerhin verliert sie einen weiteren Urlaubstag, welche in den USA sowieso kostbar und rar sind. Ich bleibe an dem Fall dran!

Fish ’n Chips bei Leo Burdocks

So konnten wir alle gemeinsam, also zu fünft, Abendessen. Ich hatte auf TripAdvisor das beste fish ‘n chips Restaurant rausgesucht. Es handelt sich dabei um das Take Away Restaurant “Leo Burdocks” in der Werburgh Street. Selbst U2, Sandra Bullock und andere Stars haben hier schon gegessen. Die Portion kostet um die 9 Euro und ist ausreichend für zwei Personen. Die Panade vom Fisch ist superlecker und knusprig, genauso wie der Fisch selbst sehr schmackhaft ist. Die selbst frisch geschnittenen Pommes könnten aber für meinen Geschmack etwas knackiger sein. Man bekommt das Gericht klassisch in Papier eingewickelt und kann es z.B. wie wir auf der Wiese der Christ Church Cathedral genießen.

Fish 'n Chips
Fish ’n Chips

The Brazen Head

Nach dem Abendessen suchten wir den ältesten Pub Dublins “The Brazen Head” (1128 eröffnet) in der Bridge Street auf. Nach einem Kilkenny gingen wir, da der Pub doch recht überfüllt war und keine Livemusik spielte, in den Pub auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Nach 2-3 weiteren Pints und einer erstaunlichen Leistung des Gitarrenspielers, ich habe noch nie jemanden so schnell spielen sehen, gingen wir frühzeitig (23 Uhr) zurück in unsere Unterkunft.

The Brazen Head
The Brazen Head

Montag, der 20. Juni 2011

Nachdem wir endlich unsere letzte Nacht im Hostel verbracht hatten, von uns auch liebevoll “The Jail” genannt, trafen wir uns alle auf einen letzten Kaffee. Dann ging es mit dem Taxi zum Flughafen. Dies bot sich an, weil meine Freunde hier ihren Mietwagen in Empfang nahmen. Sie werden jetzt noch eine Woche in Irland verbringen, bevor es nach Michigan zurückgeht.

Der Dubliner Flughafen ist von der Architektur her sehr modern gestaltet. Aber die Abfertigung am Gate vom irischen Flughafenpersonal war schrecklich unorganisiert. Es gab keine anständigen Durchsagen bei der Ticketkontrolle und sie machten ein Theater mit Handgepäck. Ich hatte zwar keine Probleme, da ich ja weiß, was ich mitnehmen darf, aber es sind viele Asiaten und Polen an Bord die fast ihren gesamten Hausrat ins Handgepäck nehmen wollen.

Flug nach Frankfurt (20. Juni 2011)

Montag, 20. Juni 2011
Abflug: 12:00 Uhr (Tatsächlich: 12:05 BST) Dublin, Ireland (DUB)
Ankunft: 14:55 Uhr (Tatsächlich: 15:09 CEST) Frankfurt, Deutschland (FRA)
Dauer: 1 Stunde 44 Minuten
Distanz: 675mi/1087km
Fluggesellschaft: Lufthansa LH 979
Flugzeugtyp: Airbus 320-200
Buchungsklasse: Economy Class

Ich habe es erfolgreich an Bord von LH 979 geschafft, wobei es sich wieder um einen Airbus A320-200 (D-AIZD) mit NEK handelte. Diesmal habe ich mir online einen Fensterplatz reserviert (16A). Dafür habe ich aber den Hauptgewinn mit zwei kleinen Kindern neben mir gezogen. Das Baby hatte schon vor dem Start angefangen zu schreien. “*Ich mag Kinder, ich mag Kinder, ich mag…*” versuchte ich mir einzureden und vertiefte mich in meine Zeitung. Zirka 20min nach dem Start gab es einen kleinen Snack und eine Getränkerunde. Es wurde ein Gewürzbrötchen mit Kassler und Meerrettich gereicht, welches ganz gut geschmeckt hat. Dazu gab es einen Kaffee und einen Orangensaft. Aufgrund des Towerumzuges in Frankfurt mussten wir auf Höhe von Koblenz einige Warteschleifen drehen. Somit kamen wir mit 15 Minuten Verspätung in Frankfurt an. Gut, das ich mein Zugticket erst für 17 Uhr gebucht hatte.

Mittag auf dem Flug nach Frankfurt
Mittag auf dem Flug nach Frankfurt
Ankunft in Frankfurt
Ankunft in Frankfurt

Nach einer kurzen Wartezeit bei der Einreise suchte ich den Serviceschalter von Turkish Airlines auf. Da ich noch eine Änderung an zwei Tickets Hong Kong – Istanbul – Los Angeles für Dezember vornehmen wollte. Das erste Ticket, meines Freundes und Asien-Reisepartners, hat der Mitarbeiter auch ohne Probleme ändern können. Bei meinem, also dem zweiten Ticket, fiel ihm auf, dass es wohl ein Preisfehler sein muss. Denn der eigentliche Flugpreis betrug nur 30€, was ihm ein bisschen wenig erschien für einmal um die halbe Erde. Also ein sehr ehrgeiziger Mitarbeiter, an den ich da geraten war. Nach einem kurzen Telefonat mit seinem Supervisor konnte er mir eine Änderung nur gegen Bezahlung der Differenz zum aktuellen Flugpreis anbieten (ca. 2000€). Da das für mich aber indiskutabel ist, änderte er das Datum beider Tickets zum ursprünglichen zurück. Ich werde damit aber noch nicht aufgeben und es im September noch einmal in München versuchen bzw. die Hotline in Istanbul ein weiteres mal anrufen.

DB Lounge am Frankfurter Flughafen

Nach dem Misserfolg holte ich mir wieder meinen kostenlosen Muffin – diesmal Blaubeere – bei McDonalds und begab mich von dort aus zur DB Lounge am Fernbahnhof. Diese ist bei Weitem nicht so toll wie die am Frankfurter Hauptbahnhof. So gibt es z.B. keine Bar, sondern nur einen Kaffee- bzw. Getränkeautomat. Aber für die 50 Minuten Wartezeit war es ausreichend.

Muffin und Latte-Macchiato in der DB Lounge Frankfurt Flughafen
Muffin und Latte-Macchiato in der DB Lounge Frankfurt Flughafen

Der ICE 1655 hatte bei der Ankunft am Bahnhof schon 12 Minuten Verspätung. Somit würde ich meinen Anschlusszug in Erfurt nicht bekommen. Dafür hatte ich im Ruheabteil der 1. Klasse einen Platz in der vordersten Reihe direkt hinter dem Führerstand bekommen. Ich konnte so dem Lockführer über die Schulter schauen, was für mich sehr interessant war. Anders als bei der Hinfahrt mit dem InterCity besitzt die 1. Klasse im ICE sehr bequeme Ledersitze in einem Großraum Abteil. Sehr vorteilhaft zum Arbeiten ist die Installation mehrerer Außenantennen und Verstärker bzw. Repeater welche die ganze Fahrt über eine stabiles Mobilfunknetz (meist nur EDGE) ermöglicht. So konnte ich die Zeit nutzen und diesen Blogeintrag schreiben, auch wenn mir jetzt die Daumen vom Tippen auf dem iPhone wehtun.

Erste Reihe im ICE
Erste Reihe im ICE

Christian

Mein Name ist Christian und ich bin im grünen Herzen Deutschlands geboren und habe im thüringischen Ilmenau Ingenieurinformatik studiert. Seit 2021 wohne ich mit meiner Frau Christin und unserem Sohn in Merseburg und arbeite in Leipzig als Produktmanager. Am Reisen liebe ich das Fliegen, das Entdecken von gutem Essen und Trinken und das Übernachten in tollen Hotels. Ich bin Reise begeistert und immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer. Über meine Erlebnisse von unterwegs berichte ich schon seit 2007.

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